Die Entwicklung der Gesichter-Namen-Assoziation bei Kindern von 8-14 Jahren
Die Entwicklung der Gesichter-Namen-Assoziation bei Kindern von 8-14 Jahren
Samenvatting
Zur alltäglichen Kommunikation gehört vom Kleinkindalter an das Erlernen von Namen und Gesichtern. Man kann sich nicht davon befreien, im Umgang mit Mitmenschen, Gesichter und Namen zu speichern und diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen zu müssen. Ziel der Studie ist es gewesen, die Entwicklung der Gesichter-Namen-Assoziation zu untersuchen. An der Studie haben 140 Probanden zwischen acht und vierzehn Jahren teilgenommen. Anhand des Face Name Association Tests (Schuri, 2011) ist untersucht worden, ob die Kinder eine altersabhängige Entwicklung in der Gesichter-Namen-Assoziation aufweisen. Des Weiteren sollte durch einen Test zum verbalen und visuellen Gedächtnis herausgefunden werden, ob die Gesichter-Namen-Assoziation eine eigene Funktion des Lernens darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass es signifikante Altersunterschiede im Lernprozess und beim längerfristigen Abspeichern gibt und dass die Leistungen der Kinder mit steigendem Alter zunehmen. Das Leistungsniveau lässt sich in drei Altersgruppen einteilen, in denen jeweils die acht- und neunjährigen, die zehn- und elfjährigen sowie die zwölf- bis vierzehnjährigen Kinder eine Untergruppe bilden. Zudem ist das Gesichter-Namen-Lernen unabhängig vom verbalen oder nonverbalen Lernen und stellt somit eine eigene kognitive Funktion beim Lernen dar. Die Erkenntnisse dieser Studie sind ein erster Schritt zur Diagnostik von Störungen der Gesichter-Namen-Assoziation im Kinder- und Jugendbereich.
Organisatie | Zuyd Hogeschool |
Opleiding | Logopedie |
Afdeling | Faculteit Gezondheidszorg |
Datum | 2014-11-07 |
Type | Bachelor |
Taal | Nederlands |