Samenvatting

Studien haben ergeben, dass Erzieher/innen und Lehrer/innen unter denselben akustischen Umständen arbeiten wie Industriearbeiter, die während der Arbeit verpflichtend Gehörschutz tragen müssen. Lärm stellt einen der wesentlichsten Stressfaktoren im Erzieher- und Lehrberuf dar. Der Anteil von Erziehern und Lehrern, der frühzeitig in Pension geht, ist aufgrund der durch Stress verursachten Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Burn-Out-Syndrom gestiegen. Da sich jedoch einige Arbeitnehmer noch stets nicht über die Auswirkungen von Lärm auf dem Arbeitsplatz bewusst sind und diese generell wenig im öffentlichen Interesse stehen, haben sich die Untersucher zum Ziel gesetzt, Arbeitnehmer, Arbeitgeber sowie die Öffentlichkeit über die Ernsthaftigkeit dieses Problems zu informieren.
Neben den generellen psychischen und körperlichen Problemen, wollten die Untersucher spezifisch auf die zunehmende Lärmempfindlichkeit und auf das Auftreten von Hörproblemen bei den Arbeitnehmern eingehen und diese bei ausgewählten Probanden prüfen. Zudem wurde untersucht, in welchem Ausmaß die Lautstärke in Kitas und Grundschulen in einem für Arbeitnehmer gehörschädigendem Bereich liegen. Diese Absichten wurden mit Hilfe einer Umfrage, Interviews, Gehörmessungen und Lautstärkemessungen in diversen Kindertagesstätten und Grundschulen im Kreis Aachen erreicht. Die Ergebnisse geben nicht nur aussagekräftige Antworten auf die Vermutungen der Untersucher, sondern sie tragen Ursachen und auch neue Lösungsmöglichkeiten für das Lärmproblem ans Licht.