Validierung der modellgeleitenen Diagnostik kindlicher Schriftsprachstörungen bei Kindern aus der 1. bis zur 4. Klasse
Validierung der modellgeleitenen Diagnostik kindlicher Schriftsprachstörungen bei Kindern aus der 1. bis zur 4. Klasse
Samenvatting
Modellorientierte Diagnostikverfahren in der Therapie bei Erwachsenen ermöglichen, anhand eines individuellen Leistungsprofils der Lese- und Schreibfähigkeiten eines Probanden, eine individuelle Therapieplanung gestalten zu können. Um individuelle Therapieziele bei Kindern mit einer Lese-Rechtschreibstörung ableiten zu können, war es das Ziel dieser Studie das neue Testverfahren „modellgeleitete Diagnostik kindlicher Schriftsprachstörungen“ (MDKS), das auf dem Zwei-Wege-Modell des Lesens und Schreibens basiert, bei schulisch unauffälligen Kindern aus der ersten bis zur vierten Klasse durchzuführen und anhand der Ergebnisse zu validieren. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem Kinder aus der ersten Klasse in den Bereichen Lesen und Schreiben von Wörtern und beim lexikalischen Entscheiden noch deutlich mehr Fehler machen als ältere Kinder. Schüler aus der zweiten bis zur vierten Klasse unterscheiden sich nicht mehr in den Leistungen, da es bei den meisten Tests zu Deckeneffekten kommt. Schlussfolgernd kann man anhand der Ergebnisse sagen, dass bei den Kindern aus der ersten Klasse ausreichend Streuung vorhanden ist und dass die modellorientierte Diagnostik für schulisch unauffällige Kinder aus der zweiten bis zur vierten Klasse zu einfach gestaltet wurde. Aus diesem Grund sollte die Diagnostik in Zukunft bei Kindern mit einer Lese-Recht-Schreibschwäche angewandt werden, um zu sehen ob der Test hier diskriminiert beziehungsweise funktioniert.
Organisatie | Zuyd Hogeschool |
Opleiding | Logopedie |
Afdeling | Faculteit Gezondheidszorg |
Datum | 2014-11-07 |
Type | Bachelor |
Taal | Nederlands |