Einfluss elternzentrierter Intervention auf das Kommunikationsverhalten von Eltern und sprachauffälligem Kind im Vorschulalter: ein Literaturüberblick
Einfluss elternzentrierter Intervention auf das Kommunikationsverhalten von Eltern und sprachauffälligem Kind im Vorschulalter: ein Literaturüberblick
Samenvatting
Zusammenfassung
„Einfluss elternzentrierter Intervention auf das Kommunikationsverhalten von Eltern und
sprachauffälligem Kind im Vorschulalter“
Die Fachliteratur weist einstimmig auf die äußerst wichtige Rolle von Eltern im sprachlichen
Interventionsprozess hin (z.B. Ritterfeld, 1999; Centini, 2004; Girolametto et al., 1996). Obwohl
auch Logopäden Elternarbeit einen hohen Stellwert beimessen, wird sie im Behandlungskonzept
von sprach- und kommunikationsgestörten Kindern in Deutschland (sowie auch anderswo) bisher
noch wenig umgesetzt (Göllner, 2001). Eltern werden demnach noch zu wenig in den
therapeutischen Prozess miteinbezogen, weil das Gesundheitsmodell vor allem direkte Therapie
wertschätzt (Buekers & Dekelver, 2002). Anhand einer Literaturstudie wurden relevante Studien
gesucht, die Antworten auf die Frage nach der generellen Wirksamkeit elternzentrierter Intervention
geben sollen. Dies geschieht im Hinblick auf das Kommunikationsverhalten der Eltern und ihrem
sprachauffälligen Kind. Es konnten Interventionseffekte auf allen linguistischen Ebenen, besonders
bei Kindern mit rein expressiven Auffälligkeiten, nachgewiesen werden. Kinder der
Interventionsgruppen benutzten signifikant mehr Wörter, Mehrwortkombinationen und längere
Sätze, und bildeten mehr komplexere Silbenstrukturen als Kinder der Kontrollgruppe, während
Mütter ihre mittlere Äußerungslänge und Wörter pro Minute reduzierten.
Organisatie | Zuyd Hogeschool |
Opleiding | Logopedie |
Afdeling | Faculteit Gezondheidszorg |
Datum | 2011-01-14 |
Type | Bachelor |
Taal | Duits |