Samenvatting

In der vorliegenden Bachelorthesis wird das Thema „Bilingualität und Identität“ in den Fokus gestellt. Der vorliegende Forschungsansatz verfolgt das Ziel, den Einfluss der Bilingualtität eines Jugendlichen auf seine Identitätsfindung zu erforschen. Darüber hinaus wird ein Bezug zur sozialen Arbeit hergestellt, indem Handlungsempfehlungen für soziale Institutionen nach den Ergebnissen ausgesprochen werden.
 
Die Beantwortung der gestellten Forschungsfrage ist unabdingbar, um die individuellen, praxisorientierten und gesellschaftlichen Ziele erreichen zu können. Ziel dieser Arbeit ist zu untersuchen, ob und inwieweit die Zweisprachigkeit eines Jugendlichen seine Identitätsfindung beeinflusst.
 
Die zu untersuchende Zielgruppe besteht aus Jugendlichen im Alter von 11-15 Jahren, die in Gronau (Westf.) wohnhaft sind. Die Befragung findet durch ein qualitatives Interview statt, das im Rahmen zweier sozialer Einrichtungen stattfindet (Jugendzentrum Luise Gronau und Gesamtschule Gronau).
 
Den Untersuchern ist es gelungen die Teil- und Hauptfragen durch einen intensiv erarbeiteten theoretischen Hintergrund, einer qualitativen Feldforschung und einer qualitativen Inhaltsanalyse zu beantworten.
Daraus wurden signifikante Handlungsempfehlungen für die künftige Zusammenarbeit mit bilingualen Jugendlichen ermittelt.
 
Im Erhebungszeitraum wurde ersichtlich, dass die Jugendlichen starke Tendenz zeigen sich mit ihrer Muttersprache zu identifizieren. Darüber hinaus konnte erhoben werden, dass die Sprache die Identität der Jugendlichen sehr wohl beeinflusst. Die Jugendlichen wenden beide Sprachen an, um in der Gesellschaft einen Platz zu finden und sich adäquat mit anderen Individuen in Kontakt treten zu können. Schlussendlich kann gesagt werden, dass alle befragten Jugendlichen die Zweisprachigkeit als ein Gewinn ansehen.